Schüleraustausch

Zum Schüleraustausch in den Niederlanden

Die Schülerin Marlene war 2020 kurz vor dem Lockdown zum Schüleraustausch in Vought (Niederlande)

Zwei Monate in einer fremden Familie, einer fremden Schule und – am wichtigsten – in einem fremden Land verbringen? Für viele hört sich das sehr lange und schwer an.

Tatsächlich aber fliegt die Zeit dahin und die Schwierigkeiten verflüchtigen sich auch sehr schnell. Diese Erfahrungen habe ich gemacht, als ich mit Erasmus+ einige Zeit unsere Partnerschule besuchen durfte. Ich habe zwei aufregende Monate in den Niederlanden verbracht. Nach einer zehnstündigen Zugfahrt bin ich endlich in der kleinen Stadt (oder dem Dorf, wie es die Niederländer nennen) Vught, meiner vorübergehenden neuen Heimat angekommen und wurde sofort sehr herzlich von meiner Gastschwester Merle, meinem Gastbruder Simeon, meiner Gastmutter Sabiene und meinem Gastvater Henning willkommen geheißen.

Portrait mit grafischen Formen (Symbolbild)
Marlene, 16 Jahre, aus Laufen (Bayern) besuchte zwei Monate eine Partnerschule in Vught (Niederlanden)

„Anfangs war es ein bisschen schwierig, dem Unterricht in einer fremden Sprache zu folgen. Aber nach einiger Zeit konnte ich fast alles Gesprochene verstehen. Insgesamt hatte ich eine wunderschöne Zeit mit vielen neuen Erfahrungen und Freundschaften. Ich war kein Touri, sondern habe wirklich den Alltag kennengelernt.“

Neue Familie, neue Freundschaften, neue Kultur

Mit Merle und auch ihren Freunden verstand ich mich sofort sehr gut, was meine Zeit in den Niederlanden umso schöner gemacht hat. Natürlich haben dazu unter anderem die vielen Ausflüge beigetragen, die wir gemacht haben, wie zum Beispiel nach Amsterdam und Aachen, in verschiedene Museen, nach Den Haag ans Meer, Rotterdam oder auch in den Freizeitpark Efteling. Schön war auch, dass wir in der Mitte meines Aufenthalts eine Woche Faschingsferien hatten. Da die Niederländer Fasching sehr groß feiern, waren auch diese Tage schöne Erlebnisse. In der Schule habe ich die Fächer belegt, die auch zu Hause meinem Stundenplan entsprechen. Damit hatte ich einen ähnlichen Unterricht, wie meine Gastschwester.

„Ik spreek een beetje Nederlands“

Anfangs war es ein bisschen schwierig, dem Unterricht in einer fremden Sprache zu folgen. Aber nach einiger Zeit konnte ich fast alles Gesprochene verstehen. In den zwei Monaten habe ich auch gelernt, die Sprache selbst zu sprechen, mit Hilfe täglicher Übungen auf einer Sprach-App, durch Unterricht meiner Gastschwester und natürlich auch dem täglichen Hören von Niederländisch. Nebenbei konnte ich auch mein Englisch verbessern, da wir uns überwiegend in dieser Sprache unterhalten haben.

Marlenes Fazit

Alles in allem habe ich sehr viel über die niederländische Kultur und auch über die Unterschiede zwischen den Niederlanden und Deutschland gelernt, was sehr interessant war. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Möglichkeit bekommen habe, die Niederlande aus einer anderen Sicht als der „normale“ Tourist kennenzulernen. Insgesamt hatte ich eine wunderschöne Zeit mit vielen neuen Erfahrungen und Freundschaften und freue mich jetzt schon auf den Gegenbesuch von meiner Gastschwester Merle.