Erasmus+ für ... Schulen
Schüleraustausch, europäische Fortbildungen oder thematisches Arbeiten zu einem Thema, das Ihrer Schule am Herzen liegt: Das alles ermöglicht Erasmus+. Als Schule können Sie für die gesamte Einrichtung planen und eine Förderung beantragen. So werden Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte in Europa mobil und lernen im internationalen Austausch voneinander.
Erasmus+ für Schulen
Ob Grundschule, Förderschule oder weiterführende Schule – Erasmus+ ist das Plus für Ihre Einrichtung.
Nutzen Sie die Fördermittel, die das Programm für die Zusammenarbeit von Schulen bereithält. Erasmus+ hilft Ihnen dabei, ein Bewusstsein für die gemeinsamen Werte der europäischen Gemeinschaft auch an Ihrer Schule zu fördern. Wenn Schulen ihr Kollegium an europäischen Fortbildungen teilnehmen lassen, Schüleraustausch ermöglichen und gemeinsam mit anderen Schulen in Europa an Themen arbeiten, die die Chancen von Schülerinnen und Schülern verbessern, stärkt das auch ihr Schulprofil.
Tipp 1:
Lernen Sie auf unseren internationalen Kontaktseminaren Partnerschulen in Europa kennen.
Tipp 2:
„Wir nehmen alle Schülerinnen und Schüler mit.“ Erasmus+ unterstützt Inklusion durch zusätzliche Förderung.
Welches Thema beschäftigt Sie?
Ob Inklusion oder gerechte Teilhabe, ob digitale Bildung oder Nachhaltigkeit – Erasmus+ Schule setzt Schwerpunkte für die schulische Bildung in Europa. Mehr Kinder und Jugendliche sollen von einer Förderung durch Erasmus+ profitieren. Wer die Weichen für „Green Erasmus“ und digitales Lernen stellt, unterstützt die Chancen der kommenden Generationen.
Jede Schule kennt besondere Herausforderungen, an denen sie arbeiten und wachsen will. Nutzen Sie den europäischen Austausch, um von Erfahrungen in Europa zu lernen, sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen oder an Fortbildungen im Ausland teilzunehmen. Erasmus+ weitet den Horizont, führt zu kreativen Lösungen und unterstützt Sie in Ihrem Unterrichtsalltag.
Erasmus+ ist für Sie als Schulleitung ein hervorragendes Instrument zur Organisationsentwicklung. Sie können Ziele Ihres Leitbilds im Rahmen europäischer Zusammenarbeit in der Praxis umsetzen und direkt an die Schwerpunkte des Erasmus+ Programms anschließen.
Ihre Schule ist klar positioniert gegen Diskriminierung und Rassismus und sieht Diversität als Chance und Bereicherung? Dann nutzen Sie den Schwerpunkt Inklusion und regen Sie den Austausch mit anderen Bildungseinrichtungen in Europa an, die Ihre Werte teilen. Mit Fortbildungen (digital oder vor Ort) für Ihr Lehrerkollegium können Sie gezielt mehr Sensibilität und Wissen aufbauen – etwa zum Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung, zur Förderung von Mehrsprachigkeit oder zu inklusiven Lehrmethoden.
Projektbeispiele finden Sie in unserem Schwerpunkt zu Inklusion und Vielfalt.
Bildung für die digitale Welt hat für Ihre Schule höchste Priorität? Die Vermittlung von Medienkompetenz und Informatik im Unterricht macht Ihre Schule besonders attraktiv. Nutzen Sie die finanziellen Mittel, die Ihnen Erasmus+ dafür bietet. Bei einer Hospitation an einer Partnerschule im Ausland gewinnen Sie und Ihr Kollegium Einblicke in den Unterrichtsalltag. Bei Fortbildungen und internationalen Kontaktseminaren lernen Sie Beispiele guter Praxis kennen und knüpfen Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa. Im digitalen Klassenzimmer der eTwinning-Plattform lernen Ihre Schülerinnen und Schüler Gleichaltrige in Europa kennen und nutzen Instrumente der digitalen Zusammenarbeit. Ihr Kollegium findet hier Expertise zum Thema Medienpädagogik und praxisbezogene Unterrichtsanregungen.
Sehen Sie hier im Video, wie Schulaustausch die Medienkompetenz fördert.
Mehr Nachhaltigkeit und ein schonender Umgang mit Ressourcen sind wichtige Themen in Ihrer Schule? Von Energiesparen bis Mülltrennung – es gibt viele Möglichkeiten, wie sich Ihr Lehrerkollegium und Ihre Schülerinnen und Schüler Gedanken zu mehr Umweltschutz im Schulalltag machen können.
Unter dem Slogan #GreenErasmus legt das EU-Programm einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Als akkreditierte Einrichtung können Sie Erasmus+ voll ausschöpfen – ermöglichen Sie Ihrem pädagogischen Fachpersonal, sich zu Themen wie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ fortzubilden oder im Austausch mit europäischen Kolleginnen und Kollegen konkrete Ideen für mehr Umweltschutz in der Schule zu entwickeln. Vernetzen Sie sich bei internationalen Kontaktseminaren mit Lehrkräften in Europa und holen Sie sich Inspiration, wie Schulen anderswo Umweltschutz praktizieren.
Sehen Sie sich dazu unsere Schwerpunktseiten zu Green Erasmus an
An Ihrer Schule werden Mitbestimmung und Teilhabe großgeschrieben? Sie verstehen politische Bildung und die Vermittlung von demokratischen Werten als einen Schwerpunkt ihrer Schule? Nutzen Sie den thematischen Schwerpunkt „Demokratiebildung“ von Erasmus+, um diese Werte auf europäischer Ebene erlebbar zu machen. Sie können Ihr Lehrerkollegium zu Themen wie Extremismusprävention, Menschenrechtsbildung oder Methoden der historisch-politischer Bildung fortbilden. Beim Erasmus-Schüleraustausch allein oder in Gruppen kommen die Schülerinnen und Schüler mit anderen Kulturen, Religionen oder Identitätsvorstellungen innerhalb Europas in Kontakt. Durch pädagogisch begleitete Projektarbeit werden so Vorurteile abgebaut und die Jugendlichen erleben ein europäisches Gemeinschaftsgefühl.
Mit Erasmus+ können Sie auch Fahrten zu Standorten der EU-Institutionen gezielt fördern. Indem Ihre Schülerinnen und Schüler diese Orte gemeinsam mit Jugendlichen aus anderen Ländern besuchen, erhält die Beschäftigung mit Geschichte und Politik eine europäische Dimension und eröffnet neue Perspektiven.
Erfahren Sie mehr in unserem Themenschwerpunkt „Teilhabe und Partizipation“
Förderung beantragen
Bei Erasmus+ Schule beantragen Sie eine Förderung des Auslandsaufenthalts eines Schülers oder einer Lehrkraft nicht als Einzelmaßnahme, sondern „im Paket“. Gemeinsam überlegen Schulleitung und Kollegium, wie die Schule von Erasmus+ profitieren kann.
Welche Auslandaufenthalte wären für Schülerinnen und Schüler gut, würden das Fremdsprachenlernen unterstützen und ihren Horizont weiten? An welchen Herausforderungen arbeitet das Kollegium und wünscht sich Inspiration aus Europa? Die Schule oder Einrichtung stellt dann den Antrag auf Förderung. Erasmus+ vier Förderformate, die wir im Einzelnen vorstellen.
Für Schulen, die dauerhaft in den Austausch mit anderen Einrichtungen in Europa treten wollen, ist die Akkreditierung am besten geeignet. Sie gilt für die gesamte Laufzeit des Programms bis 2027. Es gibt eine begrenzte Anzahl Einrichtungen, die jährlich neu akkreditiert werden. Zum Einstieg oder zur gelegentlichen Teilnahme können Sie auch mit einem kleineren Kurzzeitprojekt starten – oder Sie schließen sich einem akkreditierten Konsortium an und sprechen dafür mit Ihrem Träger oder der übergeordneten Schulbehörde.
Als Grundschule bei Erasmus+ mitmachen
Wenn es um europäischen Austausch geht, dann haben Grund-, Haupt, Ober-, Real- und Förderschulen eines gemeinsam: Sie beteiligen sich am Erasmusprogramm bisher weniger als andere Schultypen – oft aus Unsicherheit, weil administrative Hürden als aufwendig gelten. Abhilfe kann ein Konsortium schaffen, bei dem beispielsweise eine Schulbehörde einen Antrag auf Akkreditierung stellt und Schulen im Konsortium teilhaben lässt.
Auch digitaler Austausch mit eTwinning ist eine attraktive Möglichkeit für Grundschulen: Digitale Medien sind ein fester Bestandteil der Lebensrealität von Schülerinnen und Schülern – auch von jüngeren Kindern. Umso wichtiger ist es, dass Kinder bereits in der Grundschule Gelegenheit haben, digitale Kompetenzen zu entwickeln. eTwinning bietet Lehrkräften die Möglichkeit, digitale Tools in den Unterricht zu integrieren und im Rahmen der Projektarbeit mit analogen Aktivitäten zu kombinieren. Ausführliche Informationen und Praxisbeispiele zu eTwinning für Grundschulen gibt es hier.
Sekundarstufe und weiterführende Schulen
Für Gymnasien, Realschulen, Gesamtschulen oder andere Arten der Sekundarschule ist Erasmus+ eine wunderbare Möglichkeit, Austausch zu fördern – nicht nur für Jugendliche, sondern auch für die Lehrkräfte. Die vier inhaltlichen Schwerpunkte des Programms bieten sich für inhaltliche Projektarbeit und gezielte Weiterentwicklung des Schulprofils an.
Förderzentren und Schulen mit sonderpädagogischem Schwerpunkt
Der inhaltliche Schwerpunkt zu Inklusion und Vielfalt bei Erasmus+ umfasst viele weitere Aspekte als nur die Teilhabe von Schülerinnen und Schülern mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung. Trotzdem sind besonders Schulen und Förderzentren für Jugendliche und Kinder, für die internationaler Austausch aus diversen Gründen erschwert ist, im EU-Programm willkommen. Auch Lehrkräfte und (sonder-)pädagogisches Personal, Schulbegleiter oder andere Inklusionsfachkräfte profitieren von Fortbildungen oder Jobshadowing im Ausland. Der europaweite Austausch mit Schulen mit und ohne Förderschwerpunkt bringt Anregungen für die eigene Arbeit und neue Perspektiven zur Förderung von allen Kindern und Jugendlichen.
Berufliche Schulen bei Erasmus+
Berufsbildende Schulen werden von der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung betreut und beantragen dort Fördermittel für Erasmus+.
Außerdem sind Berufsschulen, Berufskollegs und Lehrkräfte anderer berufsbildender Schulen auf eTwinning aktiv, knüpfen so Partnerschaften in ganz Europa und führen Onlineprojekte durch oder nutzen die Plattform für Blended Mobility.