Inklusion & Vielfalt

Collage aus Elementen wie ein Tablet, eine Person im Rollstuhl am Schreibtisch, ein Transgender-Symbol, eine Sprechblase mit Buchstaben aus verschiedenen Sprachen, Hände, eine Handprothese

Erasmus + Inklusion = Europa

Chancengerechtigkeit, gesellschaftliche Teilhabe und eine Kultur der Vielfalt: Dafür steht der Schwerpunkt Inklusion im Erasmus-Programm. Ziel ist es, auch jenen Menschen europäische Erfahrungen zu ermöglichen, die bislang wenig Gelegenheit dazu hatten.

Europa für alle

Das Leitbild der Inklusion im Erasmus-Programm hat verschiedene Dimensionen: Europäischer Austausch und Begegnung soll auch Menschen möglich sein, die in strukturschwachen Regionen leben, gesundheitlich oder körperlich eingeschränkt sind, aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte kommen oder aufgrund ihrer persönlichen Umstände nicht über die nötigen materiellen Ressourcen verfügen. Für die Nationale Agentur Erasmus+ Schulbildung ist Inklusion damit auch ein wichtiger Beitrag zur Stärkung gemeinsamer europäischer Werte wie Demokratie und Menschenrechte.

Inklusiver Austausch mit Erasmus+ wird gefördert

An Mobilitäten mit Erasmus+ sollen auch Schülerinnen und Schüler mit geringeren Chancen und deren Begleitpersonen teilnehmen können. Erasmus+ stellt dazu zusätzliche Fördermittel bereit, insbesondere für Reise und Aufenthalt. Als mögliche Gründe für erschwerte Bedingungen gelten beispielsweise:

  • eine wirtschaftlich prekäre Situation
  • geografische Hindernisse
  • gesundheitliche Einschränkungen
  • körperliche oder geistige Behinderung
  • Lernschwierigkeiten
  • Migrationshintergrund

Welche Orte kann man barrierefrei im Kreis Heinsberg (Nordrhein-Westfalen) entdecken? Die Schülerinnen und Schüler der Rurtal-Schule Heinsberg haben im Rahmen von Erasmus+ dazu einen Reiseführer erstellt.

Broschüre “Wir nehmen alle mit - Vielfalt im europäischen Austausch”

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Inklusiv und digital: Projektarbeit mit eTwinning

Digitaler Austausch mit eTwinning ist in doppelter Hinsicht geeignet, um Europa inklusiv zu erleben. Für Schülerinnen und Schüler mit Einschränkungen, für die eine Auslandsreise mit Hürden verbunden ist, kann ein Onlineaustausch eine niedrigschwellige Alternative oder eine hilfreiche Vorbereitung auf eine reale Begegnung sein. Zusätzlich können Lehrkräfte die Onlineprojekte auch nutzen um sich mit ihren Schulklassen inhaltlich zu Inklusion, Diversity oder gesellschaftlicher Teilhabe im internationalen Vergleich ausseinanderzusetzen.

Unterrichtsmaterial

Projektkit

So schmeckt Europa

Mit der Idee, Schülerinnen und Schüler ab der Sekundarstufe I eigene Restaurants gründen zu lassen, wird der klassische Austausch von Rezepten um einen interessanten Aspekt erweitert. Das Projekt zeigt außerdem, wie auch Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf in eTwinning-Projekte eingebunden werden können.

Online lesen

Projektkit

The Colorful Face of Europe

Ein Praxisbeispiel: Ausgehend von ihrer eigenen Herkunft beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler mit dem Thema „Migration“. Nutzen Sie die Anleitung im Projektkit als Anregung für ein eigenes Onlineprojekt mit Ihrer Schulklasse.

Projektkit zum Download

Weitere eTwinning-Projektkits

Bei Erasmus+ ab 2020 ist der Anspruch, Inklusion in jedem Austausch mitzudenken. Dieser Videoclip zeigt konkrete Beispiele dafür, wie Schulen und Lehrkräfte bereits im Vorgängerprogramm europäische Begegnungen inklusiv gestaltet haben.

Weitere Informationen zum Thema

  • Ein Leitfaden zur Umsetzung von Inklusion und Diversität: Ergebnisse aus dem Projekt Inclusion and Diversity in Education aus verschiedenen europäischen Ländern. Von besonderem Interesse sind darin die Seiten 9 und 36-37.