Erasmus+ für ... Kitas

Europäischer Austausch beginnt im Kindergarten! Erasmus+ fördert Fortbildungen für Kitapersonal im Ausland. Zudem bringt digitaler Austausch mit eTwinning Kitas in ganz Europa miteinander in Kontakt. Als Erzieherin oder Erzieher an einem Kindergarten in einem anderen europäischen Land Erfahrungen sammeln? Auch das geht – zum Beispiel im Rahmen einer Hospitation. Holen Sie sich neue Impulse für Ihre Erziehungsarbeit.

Erasmus+ in Kita und
frühkindlicher Bildung

Auch für den Vorschulbereich lassen sich Fördermöglichkeiten mit Erasmus+ nutzen. Egal ob Kindertagesstätte oder Kindergarten, Waldkita oder Waldorfkindergarten – frühkindliche Bildung profitiert vom europäischen Austausch.

Erasmus+ ermöglicht Ihrem pädagogischen Fachpersonal, sich im europäischen Ausland weiterzubilden und macht Ihre Einrichtung damit zu einem attraktiven Arbeitsplatz. Erzieherinnen und Erzieher können an Fortbildungen zu Themen teilnehmen, die ihren Arbeitsalltag betreffen, beispielsweise Mehrsprachigkeit, Inklusion oder der Einsatz digitaler Medien. Auf Kontaktseminaren treffen sie europäische Kolleginnen und Kollegen und lernen Beispiele guter Praxis aus dem vorschulischen Bereich kennen. Bei Hospitationen an einem Kindergarten im Ausland sammeln Erzieherinnen und Erzieher neue Eindrücke und lernen voneinander.

Job-Shadowing im Kindergarten

Pädagogische Fachkräfte aus Berlin besuchten Kindergärten in Schweden und Italien. 

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Digitaler Austausch mit eTwinning

Der digitale Austausch macht den Kontakt zu europäischen Kolleginnen und Kollegen intensiver und nachhaltiger. Mithilfe von eTwinning können Kindergärten geeignete Partnereinrichtungen in Europa finden und auch in den Phasen vor und nach den Auslandsfahrten miteinander in Kontakt bleiben. Ein großes Netzwerk aus europäischen Kitas trifft sich zum Beispiel in der eTwinning-Gruppe „Early Childhood Education and Care“ (ECEC). Darüber hinaus werden Erzieherinnen und Erzieher durch Seminarangebote für Kitapersonal im In- und Ausland sowie Onlinefortbildungen in der Arbeit mit eTwinning unterstützt. 

Auch die Kinder können mit eTwinning aktiv am europäischen Austausch teilnehmen. Denn auch wenn sie noch zu jung sind, um selbst ins Ausland zu fahren, sind sie doch neugierig auf andere Kinder und Kulturen. Die geschützte Lernplattform bietet verschiedene Möglichkeiten, um bereits im Vorschulalter über den Tellerrand der eigenen Kita und Stadt hinauszublicken und eine Idee von Europa zu entwickeln. Zum Kennenlernen können sich die Kinder zum Beispiel im Rahmen einer Videokonferenz vorstellen. Durch den flexiblen Einsatz analoger und digitaler Methoden ermöglichen Pädagoginnen und Pädagogen eine Verständigung zwischen den Kindern auch ohne Fremdsprachkenntnisse. Die Gruppen können an einem gemeinsamen Thema arbeiten und ihre Arbeitsfortschritte mit den europäischen Projektpartnern teilen, beispielsweise durch Fotos von Aktivitäten, Bastelarbeiten oder Bilder.

Tipp 1: Angehende Erzieherinnen und Erzieher können sich mit ihrer Berufsschule direkt bei eTwinning registrieren [pdf, 631 KB].

Tipp 2: Wie Auszubildende/Azubis das EU-Programm für ein Auslandspraktikum nutzen können, darüber informiert die Nationale Agentur beim BIBB.

Inspiration

In dieser TaskCard-Sammlung finden Sie Anregungen für Aktivitäten mit eTwinning im Kindergarten.

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Portrait einer Kita-Leiterin

„Mein Ziel ist es, den Kindern praktisch zu verdeutlichen, dass es neben unserer Stadt in Deutschland noch viele verschiedene Länder, Sprachen, Kulturen und Religionen gibt. Im Rahmen eines eTwinning-Projekts erfahren wir dies durch aktives Erleben, statt nur davon zu hören.“

Kita-Entwicklung mit Erasmus+

Jede Kita kennt besondere Herausforderungen, die zu meistern sind. Nutzen Sie den europäischen Austausch, um voneinander zu lernen, sich mit Kolleginnen und Kollegen zu vernetzen oder an Fortbildungen im Ausland teilzunehmen. Mithilfe von Erasmus+ holen Sie sich Anregungen aus europäischen Nachbarländern für den frühpädagogischen Bereich und entwickeln gemeinsam kreative Lösungen.

Erasmus+ bietet für Sie als Leitung einer vorschulischen Einrichtung ein hervorragendes Instrument zur Organisationsentwicklung. Sie können Ziele Ihres Leitbilds im Rahmen europäischer Zusammenarbeit in der Praxis umsetzen. Die Schwerpunkte des Erasmus-Programms beinhalten die Förderung von Inklusion und Vielfalt, Teilhabe am demokratischen Leben, Umweltschutz sowie digitale Bildung – vieles davon wird sich in den pädagogischen Zielen Ihrer Einrichtung wiederfinden und gehört bereits zum Kita-Alltag.

Berufliche Fortbildung mit Erasmus+ trägt zur Weiterqualifikation der Erzieherinnen und Erzieher bei. Die daraus resultierende Motivation und Zufriedenheit des Kita-Personals bilden wichtige Bausteine der Qualitätsentwicklung Ihrer Einrichtung. Letztlich profitieren die Kinder von einer Förderung durch Erasmus+, indem sie wichtige Kompetenzen für ihr späteres Leben erwerben. 

“Es ist spannend, wie beispielsweise Kitas in Schweden oder Slowenien zu Nachhaltigkeit arbeiten.”

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Aus der Praxis

Onlineprojekte im Kindergarten

Teilnehmende eines Seminars berichten, wie sich eTwinning im Kindergarten und in der Grundschule einsetzen lässt.

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Förderung beantragen

Bei Erasmus+ beantragen Sie eine Förderung des Auslandsaufenthalts einer Erzieherin oder eines Erziehers nicht als Einzelmaßnahme, sondern „im Paket“. Gemeinsam überlegen Kitaleitung und Betreuungsteam, wie die Kita von Erasmus+ profitieren kann. Die Einrichtung stellt dann den Antrag auf Förderung. Es ist auch möglich, dass eine Einrichtung (z.B. ein Träger) für mehrere Kitas gemeinsam einen Antrag einreicht.

Welche Förderung ist die richtige für Ihre Kita?

Gut zu wissen: Egal für welches der Förderformate Sie sich entscheiden – Ihnen stehen immer die gleichen Optionen zur Wahl (Fortbildungen oder Hospitationen im Ausland, Einladung von Expertinnen und Experten an Ihre Einrichtung und andere).

Kurzzeitprojekt

Diese Förderung richtet sich in erster Linie an Einrichtungen, die zum ersten Mal Mobilitäten mit Erasmus+ durchführen wollen, ohne sich für einen langen Zeitraum festzulegen. Ein Kurzzeitprojekt hat eine Dauer von wahlweise sechs bis 18 Monaten. Mehr über Kurzzeitprojekte erfahren 

Akkreditierung

Sie möchten Ihrem Personal über einen längeren Zeitraum Fortbildungen und Hospitationen ermöglichen? Dann können Sie sich als einzelne Kita akkreditieren und damit bis 2027 jährlich Mittel für europäischen Austausch abrufen. Mehr über Akkreditierung erfahren

Teilnahme an einem akkreditierten Konsortium

Hier übernimmt eine Einrichtung, in der Regel eine Träger-Einrichtung, die Aufgaben bezüglich Planung und Koordinierung der Mobilitätsaktivitäten, Mittelanforderung und -verteilung für die Mitglieder des Konsortiums (in der Regel Schulen und/oder Kitas). Mehr über Akkreditierung erfahren 

Eine Liste aller bereits akkreditierten Einrichtungen finden Sie hier.

Projektkooperation in der frühen Bildung

Einrichtungen im Bereich der frühkindlichen Bildung können außerdem in europäischen Partnerschaftsprojekten zusammenarbeiten. Gefördert wird hier der Austausch von Ideen und Praktiken sowie die gemeinsame Arbeit an innovativen Konzepten, die zur Weiterentwicklung der frühen Bildung auf nationaler und europäischer Ebene beitragen sollen. Dieses Förderformat eignet sich beispielsweise gut für Einrichtungen, die in der Aus- und Fortbildung von pädagogischen Fachkräften und Kita-Leitungen tätig sind. Aber auch einzelne Kitas können in solchen Projekten mitwirken. Bei der Antragstellung haben Sie die Wahl zwischen sogenannten Kleineren Partnerschaften (Small-scale Partnerships) und Kooperationspartnerschaften (Cooperation Partnerships).
Mehr dazu erfahren Sie hier

Termine

Erfahren Sie mehr über Termine und Fristen. Es gibt feste Antragstermine, die die EU-Kommission veröffentlicht.

Alle Termine
Schülerpraktikum in der Kita

Bastian hat als Schülerpraktikant den Alltag in einer französischen Kita kennengelernt.

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Austausch dank Konsortium

„Im Vergleich zu Estland stehen wir noch am Anfang.“

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