Schulbehörde

Positive Erfahrungen als Konsortialführer

„Schulentwicklung begleiten und initiieren“

Sie befassen sich in Ihrem Arbeitsgebiet mit dem Thema „Inklusion“: Weshalb erschien Ihnen die Fortbildung, an der Sie teilnehmen konnten, besonders geeignet?
Das Seminar richtete sich an Personen, die das Menschenbild eint, dass einem jedem die Teilhabe an der Gesellschaft – und hier im speziellen in der Schule und am Lernen – ermöglicht werden muss. Als Referenten ist es eine Aufgabe unsererseits, Schulentwicklung zu begleiten und zu initiieren beziehungsweise Denkanstöße zu geben.

Wo profitieren Sie und wo profitiert Ihre Einrichtung durch die Fortbildung?
Ein durchdachtes sowie abgestimmtes Programm über fünf Tage gab uns Einblicke, dass Schule und Schulsysteme als lernende Organisationen im ständigen Wandel sind und mit der Herausforderung umgehen müssen, mit einer sich immer schneller verändernden Gesellschaft und den Vorgaben aus Politik und Wirtschaft Schritt zu halten. Diesen Wandel begleiten wir jeden Tag in der Schulaufsicht. Und auch hier ist es von großer Bedeutung vorzudenken und gemeinsam mit den Schulen den Wandel zu begleiten. Gerade die Grundgedanken zur Inklusion gilt es umzusetzen sowie ein Netzwerk aus Fachkräften zu schaffen, damit jeder in seiner Profession die Bedürfnisse des Kindes wahrnimmt und somit die Suche nach dem geeigneten Förderort in den Mittelpunkt der pädagogischen Bemühungen stellt.

Sich für eine Woche aus dem Berufsalltag herausziehen, ist oft nicht leicht. Warum sollte man sich doch für solche Fortbildungen Zeit nehmen?
Neue Orte kennenzulernen, die Möglichkeit des Wissenstransfers zu nutzen sowie der persönliche Austausch funktionieren nicht neben dem normalen Berufsalltag. Hierzu braucht es Zeit, abschalten zu können vom normalen Alltagsstress, um sich auf ein Thema einzulassen. Nicht nur der geistige Wissenstransfer ist notwendig, sondern zeitgleich das Erleben von anderen Lernorten, anderen Kompetenzzentren und anderen Herangehensweisen. Das macht den Austausch nachhaltiger.

Haben Sie auch Ihr berufliches Netzwerk erweitern können?
Wir konnten uns mit Kolleginnen und Kollegen aus dem europäischen Austausch, aber auch aus dem Inland, austauschen. Gern möchten wir diese auch weiterhin pflegen. Zusätzlich bringen wir zur Führungskräftequalifizierung neue Impulse in die Runden und diskutieren andere bzw. weitergehende Ansätze. Das Thema Inklusion findet sich zudem auch in den Kooperationsverbünden wieder. Hier sind Anregungen aus anderen Ländern, Regionen sehr wertvoll und es kann von den zahlreichen Erfahrungen profitiert sowie weiterführendes, innovatives Denken angeregt werden.