Was haben eine App für Mathematikaufgaben im Freien, Nachhaltigkeit im Kindergarten und Herkunftssprachenunterricht in der Schule gemeinsam? Alle diese Themen werden in europäischem Kontext bearbeitet – im Rahmen von Erasmus+ Kooperationspartnerschaften.
Bei diesem Förderformat schließen sich Einrichtungen aus mehreren Ländern zusammen und arbeiten gemeinsam an einem Thema aus dem Schulbereich. Voraussetzung ist, dass die Ergebnisse des Projekts am Ende auch öffentlich zugänglich gemacht werden. Einen Tipp für die Verbreitung von Projektergebnissen hat Anna Kapsalis:
„Es gibt tatsächlich sehr viele internationale Konferenzen und Tagungen rund um Schule und Lehrkräftebildung. Dort hat man Gelegenheit, sein Erasmusprojekt vorzustellen und einen Journal-Beitrag dazu zu schreiben, man wird vernetzt und ist präsent. Dadurch knüpft man wichtige Kontakte und kann die eigenen Projektergebnisse noch breiter streuen.“
Für die Bezirksregierung Arnsberg koordiniert sie die Kooperationspartnerschaft FOOTT PRINTTS, bei der es um die Steigerung der Qualität in der Lehrerfortbildung geht. Die Schulbehörde hat bereits viel Erfahrung mit Erasmus+ gesammelt: Seit 2021 gibt es das akkreditierte Mobilitätskonsortium EFFORT-A, damit Lehrkräfte leichter an europäischen Fortbildungen teilnehmen können.
Bei der Tagung „Triple E – Erfahrungen, Erfolge, Ergebnisse von Kooperationspartnerschaften“ in Bonn im November stellten neben Anna Kapsalis noch weitere Personen laufende Kooperationspartnerschaften im Bereich Schulbildung vor.
Der nächste Antragstermin für Kooperationspartnerschaften ist am 5. März 2025. Vorab gibt es eine Onlineveranstaltung mit Informationen für Interessierte am 12. Dezember, diese wird auch aufgezeichnet.
- Mitschnitt unserer Onlineveranstaltung mit Hinweisen zum Antragsformular
- Weitere Tipps und Informationen zu Erasmus+ speziell für Landesinstitute, Zentren für Lehrkräftebildung, Institute im Bereich der Frühpädagogik und weitere staatliche Akteure im Bereich der schulischen und frühpädagogischen Bildung gibt es hier.
- Allgemeine Informationen für Kooperationspartnerschaften von der Antragstellung bis zum Abschluss eines Projekts finden sich hier.
Praxisbeispiele für Kooperationspartnerschaften
- Nachhaltigkeit in der Kita
- Herkunftssprachenunterricht in der Schule fördern
- Outdoor-Mathematik mit Math Trails
- Recognizing Extremism and Conspiracy Theories (REACT)
Eine Liste aller durch die Nationale Agentur im Schulbereich geförderten Kooperationspartnerschaften (Stand 2024) gibt es hier.