„Wir müssen lauter werden“ – da sind sich die Nationalen Agenturen für das EU-Programm Erasmus+ in Deutschland einig. Warum? Es geht um die Zukunft von Erasmus+ in Europa.
So schätzt Dr. Thomas Spielkamp, Direktor der Nationalen Agentur für Erasmus+ Schulbildung im PAD, die Situation ein:
„Wie die geopolitische Lage zeigt, steht Europa an einem Scheideweg. Die Frage, wie es weitergeht, wird aktuell in Brüssel sehr dynamisch in der Vorbereitung des nächsten sogenannten Mehrjährigen Finanzrahmens diskutiert, der den Haushalt der EU für die Jahre von 2028 bis 2034 darstellt. Das hört sich technisch an, betrifft aber konkret auch die nächste Generation des Programms Erasmus+ ab 2028. Die Verhandlungen um das zukünftige Budget von Erasmus+ werden alles andere als leicht werden. Wir würden uns deshalb freuen, wenn möglichst viele Menschen sich bis zur Sommerpause 2025 aktiv in die Diskussion um die Fortführung und eine verbesserte finanzielle Ausstattung der nächsten Programmgeneration von Erasmus+ einbringen.“
Was können wir tun?
- Wer bereits über ein EU-Login verfügt, kann sich bis 6. Mai 2025 an der öffentlichen Konsultation der EU-Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR/MFF) beteiligen (siehe unten).
- Ein guter Weg ist es auch, die EU-Abgeordneten im EU-Parlament und die Bundestagsabgeordneten aktiv aufzufordern, sich für ein finanziell gut ausgestattetes Programm Erasmus+ ab 2028 einzusetzen.
- Auch Schülerinnen und Schüler können sich einbringen und ihrerseits über ihre positiven Erfahrungen rund um Erasmus+ berichten.
EU-Konsultation zum Mehrjährigen Finanzrahmen
Weil der EU-Haushalt allen Europäern zugutekommt, sollen sie die Möglichkeit haben, ihre Meinung dazu zu äußern. Deshalb startet die Kommission eine öffentliche Konsultation, in der Interessengruppen und Bürgerinnen und Bürger aufgefordert werden, sich zum künftigen EU-Haushalt zu äußern.
Bis zum 6. Mai 2025 sind insgesamt sieben Konsultationen öffentlich zugänglich. Die eingegangenen Rückmeldungen werden auf der Website der EU-Kommission veröffentlicht.
Pressemitteilung der Europäischen Kommission – Vertretung in Deutschland